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  • : Man denkt, man versteht die Welt nicht mehr, wenn man sich heute die Gesellschaft, die Politik, das Arbeitsumfeld und vieles mehr betrachtet. Sind wir alle der Spielball von Politikern, Unternehmern, Institutionen? Über diese und andere Gegebenheiten unserer Tage wird hier berichtet. Wir möchten Interessierte einladen, uns bei unseren Gedanken über die Politik, Meinungsmache, Korruption uvm. zu begleiten.
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1. Januar 2011 6 01 /01 /Januar /2011 08:53

 ... ganz schön manipulierbar.


 

Hallo Gisi, ein schönes neues Jahr wünsche ich Dir.

 

Wie Du vorgeschlagen hast, habe ich mich des Themas Manipulation  noch einmal angenommen.

Schon länger spukt mir im Kopf herum, wie einzelne Politiker, aber auch die Medien es anstellen, ihre Ware (oder Ideologie) an den Bürger zu bringen.

Muß aber zugeben, daß mir lange Zeit die Tragweite oder Wirkung,  z.B. bei  der Produktwerbung, nicht bewußt war.

„Mich selbst tangierte das sowieso nicht, denn ich war ja immun gegen jede Art von Kaufbeeinflussung!“

 

Und ideologisch konnte man mir schon gar nichts.
Wie konnte sich ein normaler Arbeitnehmer nur mit dem Gedankengut der CDU identifizieren...

 

Also ich hatte mein Weltbild! Zementiert durch die kritische Verfolgung der Medien, die fernab der  Schmutz- und Skandalbätter und Sendungen, ja durchaus auch etwas für anspruchsvolle Geister boten.

Das war für  mich immer das gute an der Informationsvielfalt unseres Zeitalters.
Daß es Blätter wie Stern, Spiegel, FAZ,  NOZ und  natürlich unsere regionale Tageszeitung in NRW   gab!

 

Und  ich konnte es ehrlich gesagt nicht verstehen, Gisi, wieso sich so viele Leute mit den Untere- Schubladen Medien abgaben. Ja allein daraus ihre Meinung und Informationen bezogen.

Bild Bonn Boenisch ist so ein Schlagwort, ein Buchtitel, der mir dazu einfällt.

Der alte Böll würde heute kochen... und käme sicher nicht mehr mit einer  Sammlung von Zeitungsartikeln, wie bei BBB,  für ein aufklärendes Buch aus. Denn das Problem der Verdummung oder  Beinflussung der Massen betrifft heute ja alle Mainstream- Medien.

 

Aber auch Schwiegersöhnchen Wallraff scheint sich  aus dem Geschäft zurück gezogen zu haben. Eigentlich schade, daß der Ali ihn so „satt“ gemacht hat.

Doch ist es fraglich, ob sie die Art von Gegenöffentlichkeit, die heute nötig ist, bei irgendeinem ihrer Verlage auch hätten auf Papier bringen können.

Aber ich drifte ab Gisi.

 

Also, ich hatte mein politisches Weltbild. Meine Idole und Favoriten in der SPD, wie auch bei den aufstrebenden Grünen.

Und das hätte immer so weiter gehen können.

Wenn nicht Anfang der Achtziger die Konservativen das Ruder übernommen hätten.

Und die Politik immer mehr von einer für mich ehrenwerten Sache zu einem undurchschaubaren und schmutzigen Geschäft werden ließ.

 

Mein Interesse für die Tagespolitik schwand dermaßen, daß ich mich sogar weigerte, mir die Personen, mit denen die einzelnen  Ministerposten besetzt waren, zu merken.

Sicher war bei der SPD auch nicht alles koscher. Aber es gab noch wahre Politiker, die mit Herz und Verstand bei der Sache waren.

Denen man ihr Engagement einfach abnahm.

 

Das ist den Politikern heute abhanden gekommen. Die sind nur noch darauf bedacht, ihre Person in den Mittelpunkt zu stellen und zu glänzen. Schließlich ist ja alles so kompliziert geworden - und sie  nur auf Zeit gewählt.

Also ist es wohl wichtiger, in der knappen Zeit das Image zu polieren oder polieren lassen, damit man es nach der Legislaturperiode  noch mal angehen kann.

 

Alles, was wirkliche Entscheidungen bedarf, wird deshalb auch in die Hände von Fachleuten gelegt. Und diese Fachleute sind nichts anderes als Vasallen der  Banken und der Industrie.

Somit geht mit dem schlanken Staat wohl auch eine immer schlankere Regierung einher.

 

Der Passus im Grundgesetz, „Alle Macht geht vom Volke aus“, ist daher in doppeltem Sinne unnötig geworden. Nicht nur, daß die Politiker immer wieder gegen den Willen des Volkes  agieren, nein, es sind da noch die Lobbyisten, die Berater der Politiker, die schon längst das Zepter in der Hand halten. Und die Geschicke unseres Landes steuern.

Doch das ist ja schon vielen bekannt und kommt im Blog ja auch immer mal wieder zur Sprache.

 

Nun möchte ich jedoch wieder auf den Titel wie auf den einleitenden Satz zu sprechen kommen.
Das war der mit dem Spruch vom Philosophen Descartes, „ich denke also bin ich... ganz schön manipulierbar

 

Denn gerade dieses freie Denken, das uns vom Tier unterscheidet, weils eben rational, kreativ und aufbauend ist, das ist heute gar nicht mehr so frei, wie man annimmt.

Denn schon längst diktieren uns Denkfabriken, was wir glauben sollen und was nicht.

Und zwar in jedem Bereich unseres Lebens.

Der oft als dümmlich angesehe Durschschnitts- Amerikaner, der Morgens mit dem Auto zu Mc Doof fährt und sich während der Fahrt den Dreck reinzieht, der sich von seiner Regierung permanent mit fadenscheinigen Argumenten in Kriege um Bodenschätze ziehen läßt und sich den ganzen Tag primitiven Müll im Fernsehen anschaut, der ist längst in Deutschland angekommen!

 

Nahezu zeitgleich mit der Verelendung des  Sozialsystems. Das wir den Amis ja auch so gerne ankreiden!

 

Wenn es auch noch nicht jeder wahrhaben will, Deutschland ist schon längst eine Dependance der Vereinigten Staaten.

Fast alles, was wir von den Mainstream- Medien vorgesetzt bekommen, ist passend für den Bürger aufbereitet worden. Freier Journalismus ist sozusagen nur noch Schein.
Denn die Medien werden immer mehr genötigt, auf die Kost zuzugreifen, die ihnen die Wirtschaft hin wirft.

Speziell aufbereitete Informationen, die nicht mehr von denen zu unterscheiden sind, die vielleicht noch wirklich recherchiert sind und der Wahrheit entsprechen.

Wer nicht glaubt, daß das möglich ist, sollte einmal folgenden Artikel lesen.

Da rollen sich einem die Zehnägel auf.

 

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ia-medienmanipulation.html

 

 

Tschau Wolle

 


 

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Aufgelesen

Falsches Spiel mit tunesischen Pflegeschülern

 

http://www.nachdenkseiten.de/?p=18340#more-18340

Weisheiten

„Die Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich hingenommen."


Arthur Schopenhauer

Ein Kreuz für die Demokratie

"Heißa, es ist Wahltag." wird die Zeitung fürs Fußvolk der Demokratie wohl einen Tag vorher in ihrer bundesweit kostenlosen Ausgabe als Aufmacher liefern.
Und die Mutti der Nation wird uns auf ihre gewohnt zurück haltende Art auf Seite 1 entgegen lächeln.
Das mag der Deutsche!
Denn was nützt ein Strahlemann von Bundeskanzler, der sein Volk verrät und sich dann an die Oligarchen verdingt?
Da ist einem eine Frau, ein Mensch wie du und ich, schon lieber. Zudem eine Frau mit Durchblick, die weiß, was am besten fürs Deutsche Volk ist. Die sich nicht beirren läßt, wenn es um den Deutschen Aufschwung geht und sich auch nicht davor scheut, Tacheles zu reden, wenn es um den Preis für blühende Märkte geht.
Ja, die Deutschen lieben diese Frau, die sich aus der Uckermark aufmachte, um im Westen dem Wohle des Deutschen Volkes zu dienen. Und für blühende Landschaften zu sorgen.
Und das tolle, diese blühenden Landschaften wird es bald Europa- weit geben: Mutti hat es sich auf die Fahnen geschrieben, ihre Werte nicht für sich zu behalten, einem einzigen Land zu vermitteln.
Denn Deutschland ist jetzt Europa und Europa Deutschland. Und wer eine Währung hat, hat auch eine gemeinsame Wirtschafts- und Geldpolitik!
Hat Verantwortung für alle im Verbund.
Und auch für diese ethischen Maßstäbe lieben wir sie.
Wer böse war und immer über seine Verhältnisse gelebt hat,, muß dann auch mal sparen.
Aber die jungen Menschen in diesen Ländern verstehen sicher, daß ihre Zukunftsperspektiven momentan gerade mal nicht so gut sind.

Denn am Ende warten ja die blühenden Landschaften.

 

 Man wird unschwer meinen Zynismus aus diesen Zeile heraus gehört haben. Zumindest der Leser, der  etwas kritischer durchs Leben geht, als die Allgemeinheit. Der eher hellhörig als hörig die ganzen Ereignisse dieser Tage in Politik  und Wirtschaft betrachtet.
Denn das Märchen von Mutti, das sicher durch ihren Vergleich mit der schwäbischen Hausfrau im Jahre 2008 entstanden ist zeigt, daß oft gesagtes irgendwann zur Realität für die Menschen wird.
Und mir kommt es vor, als wenn das in Deutschland recht fix geht. Denn wie kann es angehen, daß diese Frau von den Deutschen völlig außerhalb ihre Wirkungsraumes und abgetrennt von der Partei und deren agieren, wahrgenommen wird?
Einige werden die Antwort kennen.
Wer nicht, sollte sich einmal meine Gedanken zu den Wahlen im Folgenden durch lesen.

 

Wahlen in Zeiten des Mainstreams