Ende mit den Märchen!
Toll, wie die beiden Kanzlerkandidaten das Bild der Republik gezeichnet haben. Die Kanzlerin glänzte wieder mit hemmungsloser Selbstbeweihräucherung, die wie immer, wenn sie den Mund aufmacht, eigentlich nur das Wohl der Wirtschaft betrifft. Am Volk aber vorbei geht.
Und Peer, der Herausforderer, konnte dem "nur" entgegen setzen, daß er sich auch um die Benachteiligten im Volk kümmern möchte.
So richtig vermochte er das Elend in unserer immer mehr verarrnenden Gesellschaft nicht auf zu zeigen.
Wie auch, schließlich schwört er ebenfalls auf die Allmacht der Märkte.
Somit kann er Merkel eigentlich auch gar nicht richtig in die Karre fahren.
Und muß für Nachbesserung statt auf neue Modelle beim ramponierten Sozialsystem plädieren.
Dennoch hat er so umfassend auf die Missstände im Lande aufmerksam gemacht, wie nie zuvor.
Nur ist das bei den weichgespülten Medien und Wählern sicher nicht so angekommen.
Die regen sich eher über Merkels Halskette auf.
Da kann man nur hoffen, daß sich der benachteiligte Anteil unserer Gesellschaft, die vielen Millionen Billiglöhner, Aufstocker und Verlierer der gesteuerten Abzocke- heute, dennoch entschließt, am 22. zur Wahl zu gehen.
Und alles mögliche wählt, nur nicht die, die uns (ihnen) das ganze Dillemma eingebrockt haben. In diesem Wahlkampf geht es nicht darum, die Parteien stark zu machen.
Nein, man muß sie schwächen. Nur so hat Deutschland eine Chance.
Hier gibts die richtigen Fakten:
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/schluss-mit-maerchenstunde