Das Internet als Informations- Medium der Gegenwart und Zukunft, hat dem Print- Journalismus schon arg zugesetzt. Schlimmer noch, als die Ebooks den Paper-Books den Markt abgegraben haben, sind die Auswirkungen beim Print- Journalismus. Die Branche hat echte Ängste, ihrer Effektivität durch Einsparungen, Zeitungs- Zusammenlegungen und (die Journalisten), ihrer Existenz beraubt zu werden. Oder gar auszusterben.
Die Preise für journalistische Arbeit gehen in den Keller und niemand weiß so recht etwas dagegen zu unternehmen.
Also schiebt man den Buhmann gerne dem Internet mit seiner Kostenlos- Mentalität zu.
Und da Presse nicht so eine ausgefeilte Lobby in Regierungskreisen hat, wo der Staat das Volk ganz schnell mal zum bezahlten Medienkosum verdonnert (GEZ), wird verzweifelt nach eigenen Auswegen gegen den Leserschwund gesucht.
Meist im Bereich Internet werden jetzt Bezahlmodelle entwickelt.
Die nur noch beim Konsumenten ankommen müssen.
Aber mal ehrlich: Haben die Zeitungen nicht selbst schon recht früh kostenlose Informationen im Internet feil geboten? Um ja nicht den digitalen Zug zu verpassen?
Sehr oft sicherlich auch, um dort - wie im gedruckten Medium - ihr einseitig gefärbtes Weltbild den Menschen zu indoktorinieren.
(was aber im kritischen Internet viel leichter entlarvt wird)
Und sind die Zeitungen aufgrund ihres Qualitätsverlustes und der oftmals fragwürdigen Ausrichtung und Berichterstattung nicht auch selbst schuld, wenn man sich von ihnen abwendet?
Nicht zuletzt dank dem Internet ist der Konsument kritischer geworden und bekommt sehr wohl mit, wenn Zeitungsartikel bundesweit 1 : 1 übernommen werden. Oder die von Journalisten eindeutig manipulativen Charakter, zumeist neoliberaler Färbung, haben.
Und die von Lobbyorganisationen wie der INSM verfaßten Artikel, kann man dem kritischen Leser auch immer seltener unterjubeln.
Dies nur als ein paar zusätzliche Gedanken zu folgenden Artikel:
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-aggregatzustand-des-journalismus
Dieser Artikel ist - neben einigen anderen - auch bei NEOPresse zu finden.